Gartenwelt

Unter dem Titel „Ökologische Vielfalt – Ideen für zu Hause“ hat der Verein „Freunde des kulturklosters altdorf“ am ersten Sonntag im Juni zu einer Gartenführung eingeladen.

Seit dem Wegzug der letzten Mönche im Jahr 2009 wird die terrassenförmig angelegte Gartenanlage des ehemaligen Kapuzinerklosters durch die heutigen Betreiber der Liegenschaft, dem Verein Kulturkloster Altdorf, bewirtschaftet. Der von Fabian Ziegler und seinem Helferteam gepflegte Klostergarten veranschaulicht in vorbildlicher Weise die Prinzipien nachhaltiger Siedlungsökologie. Frau Laura Schuler vom kantonalen Amt für Raumentwicklung legte dar, wie durch die Schaffung wichtiger Strukturen und die Verwendung einheimischer Pflanzen attraktive Tierarten und Nützlinge in Gärten angelockt werden können. Im Rahmen ihrer Führung vermittelte sie konkrete und umsetzbare Ideen, die sich ohne großen Aufwand in den eigenen Garten integrieren lassen.

Die fotografische Begleitung der Gartenführung soll einige Eindrücke und Ideen für die Erhaltung der ökologischen Vielfalt im eigenen Garten und einen Einblick in den gut besuchten Anlass vermitteln.

Durch die Anlage von Altgrasflächen wird ein Lebensraum für zahlreiche Insekten geschaffen. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Standorte zu variieren.

Asthaufen und Altholzstücke bieten Unterschlupf und Nahrung für Käfer und andere Tierarten.

Die Aufrechterhaltung des natürlichen Kreislaufs der Nährstoffe wird durch den Einsatz einer Kompostanlage gewährleistet. Invasive Neophyten sollten jedoch nicht kompostiert werden. Bei Kanton und Gemeinden werden speziell gekennzeichnete Säcke zur Verfügung gestellt, welche bei der Grünabfuhr separat gesammelt und anschließend vernichtet werden.

Auch Amphibien sind als Bewohner in einem Garten durchaus willkommen. Bei der Anlage eines Biotops ist es wichtig, die mögliche Lautstärke von Fröschen und anderen Tieren zu berücksichtigen.

Es war faszinierend wieviele Insekten sich während dieser Führung auf Blumen und Blüten fotografieren liessen.

Auch an Wegrändern sind Blumen erlaubt.

Fotografie: Mathias Arnold

Die Albert Koechlin Stiftung hat mit dem Projekt „(G)Artenvielfalt Innerschweiz – Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum“ interessante Wegleitungen für den eigenen Garten herausgegeben. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen ehrenamtlichen Gartencoach zu beauftragen, der Sie in Ihrem Garten kostenlos zur Förderung der Artenvielfalt berät.

Für detailliertere Informationen wird auf die Website www.garten-vielfalt.ch verwiesen.

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